Wien (OTS) - Das kulturelle Leuchtturmprojekt des Wiener Städtischen Versicherungsvereins steht heuer unter einem besonderen Vorzeichen: Dessen Gründung jährt sich am 24. Dezember 2024 zum zweihundertsten Mal. Anlässlich des runden Firmenjubiläums besinnen sich der Versicherungsverein und alle Unternehmen der Versicherungsgruppe auf ihre historischen Wurzeln und Werte, die den langjährigen Erfolg garantieren: Mut, Solidarität und Gemeinsamkeit bestimmen die Unternehmenskultur der gesamten Gruppe. „Diesen besonderen Geburtstag wollen wir mit einer außergewöhnlichen Ringturmverhüllung gemeinsam mit allen Wiener:innen und Besucher:innen der Stadt feiern. Das von Johanna Kandl geschaffene Werk symbolisiert auf eindrückliche Weise, dass die Erfolgsgeschichte unsere Gruppe auf mehr als nur finanziellen Kennzahlen beruht, nämlich auf stabilen Werten, die schon seit 200 Jahren unsere Basis bilden“, sagt Mag. Robert Lasshofer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, Hauptaktionär der Vienna Insurance Group (VIG).
Leitmotive und Werte
Die renommierte österreichische Künstlerin Johanna Kandl orientiert sich in ihrem Gemälde „Mit den besten Zutaten“ am Alltagsleben. Das anlässlich des Firmenjubiläums geschaffene Werk zeigt auf einer Gesamtfläche von 4.000 Quadratmetern eine Sammlung bunter Aufbewahrungsobjekte - Vorratsgläser, Frischhaltedosen oder Lebensmittelbehälter. In verschiedenen Schriftfonts, vereinzelt auch in Handschrift, sind darauf Begriffe zu finden, die auf essenzielle immaterielle Inhalte hindeuten. Sie spiegeln damit die Leitmotive der Versicherungsgruppe wider, vermitteln Zuspruch und haben bestärkenden Charakter: Eigenschaften, die sowohl beruflich als auch privat unverzichtbar sind. „Inspiration für mein ,Mutmachbild‘ lieferte die Nummer ,Keine Angst‘ von Hansi Lang (1982), einer Legende des Austropop. Seine Musik war prägend für unsere Generation in Wien. Langs Sound hatte und hat Kraft und Mut - und was wäre passender für die Versicherungsgruppe, die heuer 200 Jahre feiert? Dazu spricht mein Bild in Sprachen aus ihrem Wirtschaftsraum, darunter einige, die auch in Wien häufig gesprochen, aber selten als Schrift sichtbar werden - wie beispielsweise Ungarisch, Slowakisch, Polnisch oder Türkisch“, sagt Johanna Kandl über ihr Werk.
Mit dem bunten und verbindenden Sinnbild der Küche, das in verschiedensten Kulturkreisen gelesen werden kann, wendet sich Kandl besonders an die Menschen in jenen Ländern, in denen die Vienna Insurance Group tätig ist. Sie versteht ihre Ringturmverhüllung als ermunterndes Signal, das sich an die diversen Gesellschaften Zentral- und Osteuropas richtet und gleichzeitig den vielen Mitarbeitern Anerkennung und Dank zuerkennt, die den langjährigen Erfolg der Unternehmensgruppe mitbestimmt haben. In den verschiedenen Sprachen des Sujets kommt darüber hinaus die Diversität zum Ausdruck, die in der VIG hochgehalten wird.
Die Künstlerin Johanna Kandl
Kandl sieht sich einer auf Recherche und Dokumentation basierenden künstlerischen Praxis verpflichtet. Ausgehend von grundlegenden Fragestellungen des malerischen Mediums verweist sie auf übergeordnete Themenkomplexe gesellschaftlicher Natur, denen sie seit 1997 zusammen mit ihrem Mann Helmut Kandl nachspürt. Für Recherchen im Rahmen ihres fortlaufenden Projekts über die Herkunft von Materialien besucht sie oft weit entfernte Orte, die trotz ihrer scheinbaren Abgelegenheit viel über globale Ökonomien erzählen. Unterschiedliche Arbeitsvorhaben, bei denen oftmals auch Videos entstanden, führten Johanna und Helmut Kandl unter anderem nach Georgien, Aserbaidschan, die Ukraine, Jakutien, Polen, Rumänien, Litauen, Ex-Jugoslawien und Tschechien, in den Iran und Sudan. Von 2005 bis 2013 hatte Johanna Kandl eine Professur für Malerei an der Universität für angewandte Kunst Wien inne. Wichtige Stationen ihrer Ausstellungstätigkeit umfassen unter anderem die Kunsthalle Basel, die Hayward Gallery in London und das Belvedere in Wien.
(Kunst)Engagement in Österreich und Osteuropa
Der Wiener Städtische Versicherungsverein setzt sich neben seinem breiten sozialen Engagement für einen grenzüberschreitenden Kulturaustausch ein. Die Förderung unterschiedlichster Kunstprojekte sowie die Unterstützung junger Kunstschaffender sind dem Hauptaktionär der Vienna Insurance Group ein zentrales Anliegen. Ein weithin sichtbares Zeichen dieser Förderphilosophie ist die Ringturmverhüllung. Neben angesehenen österreichischen Kunstschaffenden, darunter Gottfried Helnwein, Arnulf Rainer, Christian Ludwig Attersee und Xenia Hausner, werden seit 2012 auch Künstler aus Osteuropa eingeladen, die Ringturmverhüllung zu gestalten.
2024 - Johanna Kandl „Mit den besten Zutaten“ - Österreich
2023 - Gottfried Helnwein „My Sister“ - Österreich
2023 - Vanja Bućan „Wandernde Eisberge“ - Slowenien
2022 - Dóra Maurer „Miteinander“ - Ungarn
2019 - Daniela Kostova „Zukunftsträume“ - Bulgarien
2018 - Gottfried Helnwein „I saw this“ - Österreich
2017 - Mihael Milunovi „Weitblick“ - Serbien
2016 - Ivan Exner „Sorgenfrei“ - Tschechien
2015 - Tanja Deman „Sommerfreuden“ - Kroatien
2014 - Arnulf Rainer „Schleier der Agnes“ - Österreich
2013 - Dorota Sadovská „Verbundenheit“ - Slowakei
2012 - László Fehér „Gesellschaft“ - Ungarn
2011 - Xenia Hausner „Familiensinn“ - Österreich
2008 - Hubert Schmalix „Turm in Blüte“ - Österreich
2007 - Robert Hammerstiel „Turm des Lebens” - Österreich
2006 - Christian Ludwig Attersee „Don Giovanni“ - Österreich
Veröffentlicht am 08.08.2024