Bernhard Eder
A – Wien Pop Rock Electronic Musiker*in
© Nico Hafner

In einer grellbunten und lauten Welt, die zunehmend aus Effekthascherei und simplifizierter Einordung besteht, sind es die ruhigen und zurückgelehnten Zwischentöne, auf die man vornehmlich achten sollte. Der Wiener Vollblutmusiker Bernhard Eder versteht seine Kunst seit jeher als eine, die überlegt, reflektiert, Haken schlägt und sich weder inhaltlich, noch musikalisch vorschnell kategorisieren lässt.

Er zitiert gerne aus dem Songbuch der großen Indie-Helden, mengt diesem Gestus aber stets eigene Farben bei, die ihn wohltuend aus dem Wulst der musikalischen Veröffentlichungen des Mitbewerbs herausstechen lassen.

Das neueste Machwerk „Golden Days“ ist ein weiteres Musterbeispiel an Geduld und Ausgewogenheit. Nicht weniger als fünf Jahre hat der Künstler daran geschraubt und gefeilt, bis alle Zahnräder ineinandergriffen und die einzelnen Nuancen sich zu einem komprimierten Klangpaket verknüpfen ließen.

Stationen

1999-2005: Umzug von Oberösterreich nach Wien und Tontechnikstudium sowie zusätzlich Jazzgesang am Konservatorium Wien. Als Sänger, Gitarrist und Songwriter der Band "wa:rum" veröffentlicht er insgesamt drei Albenund erlangt über FM4 Bekanntheit.
2006-2009: Die Berliner Jahre. Debütalbum als Solokünstler im dem Album "The Livingsroom Sessions" (07). 2008 entsteht des Albums "Tales from the East Side" mit neuem Sound und neuer Band.
2010-2011: Rückkehr nach Wien und in weiterer Folge Veröffentlichung zweier Alben "The Unexpected" (2010) und "The lost does not mean to run away" (2011). Parallel dazu startet die Tätigkeit als Komponist, Musiker und Schauspieler auf der Theaterbühne.
2012-2017: Vier sehr unterschiedliche Alben entstehen. Bernhard Eder nutzt seine ganz eigene Stimme, um seine Musik in neue und aufregende Richtungen zu treiben.
2019: Das Album "Reset" erscheint. Die bis dato omnipräsente Gitarre rückt weit in den Hintergrund oder ist völlig verschwunden. Reset makiert möglicherweise einen Wendepunkt in der künstlerischen Karriere von Bernhard Eder.
2021: Mit „Subterranean Echoes“ legt Bernhard Eder ein Werk vor, das intimer, zarter und direkter nicht sein könnte. Entstanden in Lockdown-Zeiten, verborgen und „unterirdisch“ in den eigenen vier Wänden.

© Nico Hafner
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