
Mit „Subterranean Echoes“ legt Bernhard Eder 2021 ein Werk vor, das intimer, zarter und direkter nicht sein könnte. Entstanden in Lockdown-Zeiten, verborgen und „unterirdisch“ in den eigenen vier Wänden, ist das Album das perfekte Bindeglied zwischen seinem charmant gefühlvollen Frühwerk „Post Breakup Coffee“ und dem 2019 erschienenen „Reset“, auf dem er sich vom Singer/Songwritertum abwandte und die Gitarre gegen alte Heimorgeln, ein Pocket Piano und Samples eintauschte.
Es ist ein zutiefst ehrliches Album, sowohl textlich als auch musikalisch. In seinen persönlichen Geschichten finden sich auch politische Statements, nachdem die Politik mittlerweile unseren eingeschränkten Alltag bestimmt. Im Untergrund brodelt es an Gefühlen, an unerfüllten Bedürfnissen und einer allgemeinen Verunsicherung, in welche Richtung wir als Menschheit uns weiterentwickeln werden. Es ist ein Werk, das zwar die Isolation thematisiert, uns allerdings durch seine Intimität, die Zartheit und Direktheit miteinander zu verbinden und zu trösten weiß.
Stationen
1999-2005: Umzug von Oberösterreich nach Wien und Tontechnikstudium sowie zusätzlich Jazzgesang am Konservatorium Wien. Als Sänger, Gitarrist und Songwriter der Band "wa:rum" veröffentlicht er insgesamt drei Albenund erlangt über FM4 Bekanntheit.
2006-2009: Die Berliner Jahre. Debütalbum als Solokünstler im dem Album "The Livingsroom Sessions" (07). 2008 entsteht des Albums "Tales from the East Side" mit neuem Sound und neuer Band.
2010-2011: Rückkehr nach Wien und in weiterer Folge Veröffentlichung zweier Alben "The Unexpected" (2010) und "The lost does not mean to run away" (2011). Parallel dazu startet die Tätigkeit als Komponist, Musiker und Schauspieler auf der Theaterbühne.
2012-2017: Vier sehr unterschiedliche Alben entstehen. Bernhard Eder nutzt seine ganz eigene Stimme, um seine Musik in neue und aufregende Richtungen zu treiben.
2019: Das Album "Reset" erscheint. Die bis dato omnipräsente Gitarre rückt weit in den Hintergrund oder ist völlig verschwunden. Reset makiert möglicherweise einen Wendepunkt in der künstlerischen Karriere von Bernhard Eder.


